Zwischen Freitag (19.07.24) und Montag (22.07.24) waren insgesamt 11 Mitglieder unserer Gruppe bei der Cologne Pride 2024 dabei.
Die Pride lief mit verschiedenen Veranstaltungen offiziell schon ab dem 06.07., nahm aber am Wochenende mit Bühnenprogramm und Straßenfest ab 19.07 und mit der großen Demonstration / CSD-Parade am Sonntag Nachmittag ihren Abschluss und Höhepunkt.
Mit 250 Einzelgruppen und Festwagen gilt die Parade in Köln als die größte ihrer Art in Deutschland. Etwa 1,4 Millionen Menschen haben nach Angaben der Veranstalter daran teilgenommen.
Wir waren in kleineren Teilgruppen angereist und auch in unterschiedlichen Hotels eingebucht. Einige nutzen auch das Wochenende in Köln, um dort Freunde aus dem Bekanntenkreis oder aus anderen Vätergruppen zu treffen.
Durch eine eigens eingerichtete temporäre WhatsApp-Gruppe, konnten wir uns unkompliziert vor Ort spontan zum Essen, zum Feiern oder zur Parade verabreden. So konnten wir uns immer wieder in unterschiedlicher Konstellation zu verschiedenen Gelegenheiten in den Menschenmassen wiederfinden.
Für einige von uns lag der Schwerpunkt auf einem spontanen Kneipenbummel auf Heumarkt, Neumarkt oder in der Schaafenstraße, andere besuchten am Samstag den CSD-Gottesdienst oder hatten Karten für die eine oder andere der zahlreichen Partys vorgebucht, wieder andere hatten sich in größerer Runde zum gemütlichen CSD-Frühstück verabredet…
Kurz: Das Angebot und die Möglichkeiten Zeit mit netten Leuten in ungezwungener Atmosphäre zu verbringen, waren groß und vielfältig.
Zur Parade waren wir dann alle dabei, wenn gleich auch nicht alle am gleichen Ort und zur gleichen Zeit. Irgendwann zwischen ca. 12 und 19 Uhr braucht schließlich jeder mal eine Pause und um alle gemeinsam dauerhaft zusammen an einem Ort die Parade abzunehmen, wären wir sicherlich mit unseren jeweiligen Freunden und Bekannten einfach eine zu große und zu heterogene Gruppe gewesen.
Das Wetter spielte insgesamt sehr gut mit, mal abgesehen von einem kurzen, heftigen Regenguss am Samstagabend.
Die Atmosphäre und die Massen an queeren Menschen an so einem Wochenende in Köln sind einzigartig und ein tolles Erlebnis.
Ein Freund zog zum Abschluss das Résumé:
„Beine und Füße bedürfen sicher noch der Regeneration, aber es war toll, einer von 1,4 Mio. zu sein“.
Die Bilder und Eindrücke waren vielfältig und bunt, so wie es sein soll und alle Teilnehmer haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass unsere Gesellschaft sich bezüglich Freiheit und Toleranz weiterentwickelt und nicht stillsteht.
Gerade in den aktuellen Zeiten ist das Sichtbar-Sein unser queeren Community sehr wichtig.
Die nächste Gelegenheit werden wir dazu auf „unserer Pride“, der RuhrPride nutzen.
Wir freuen uns auf alle, die schon soweit sind, und uns dabei unterstützen möchten.
