RuhrPride 2024 – Wir waren dabei

Am 03.08.24 feierten rund 6000 Menschen die RuhrPride 2024 in Essen, die größte CSD-Veranstaltung im Ruhrgebiet.
Unsere Vätergruppe war in diesem Jahr als deutlich sichtbare Fußgruppe bei der Demonstration dabei.
Die Spitze des Zuges bildete wie im Vorjahr einer große Pride-Flagge, die von ca. 12 Personen, getragen wurde, unter ihnen auch der offen schwul lebende Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen und Johannes, einem „unserer“ Väter.

Unmittelbar nach der dann folgenden rosa gekleideten Gruppe der Aids-Hilfe Essen versammelte sich unsere „blaue Truppe“ von insgesamt 17 Personen hinter unserem Banner.

Natürlich ist niemand, der Mitglied in unserer Vätergruppe ist, verpflichtet bei der Demo mitzulaufen, aber so zahlreich und deutlich waren wir noch nie vorher auf „unserer“ Pride dabei. Ein wahrhaft stolzer Auftritt innerhalb eines insgesamt beachtlich langen Demonstrationszuges.

Einige von uns hatten zuvor schon an mehreren CSD-Märschen teilgenommen, andere haben sich dieses Jahr erstmalig auf die Straße getraut. Dafür waren dann auch vereinzelt Käppi und Sonnenbrille als hilfreiche Mode-Accessoires im Einsatz.

Die Strecke, auf der wir von vielen winkenden, teilweise jubelnden Passanten gegrüßt wurden, verlief zunächst durch die belebte Rüttenscheider Straße. Später, auf der Krupp- und Hindenburgstraße war dann nicht mehr ganz so viel Publikum am Straßenrand. Da wurden eher die Autofahrer, die sich wegen der für uns gesperrten Straßen stauten, auf uns aufmerksam.

Am Ziel des Demonstrations-Zuges verteilte sich die Community zum Straßenfest mit Bühnenprogramm auf dem Kennedyplatz.

Auch hier waren wir sichtbar vertreten: Waren wir noch im Vorjahr nur mit einem Info-Tisch im Stand der Aidshilfe untergekommen, so hatten wir in diesem Jahr einen eigenen 3×3 Meter Stand mit Banner, Beach-Flag und allem Drum und Dran.

Im Vorfeld hatten wir uns (natürlich alles auf freiwilliger Basis) in Zweiergruppen für einen jeweils einstündigen Stand-Dienst eingeteilt. So hatten alle Zeit, sich zwischen 14 und 19 Uhr auf dem Straßenfest umzuschauen, die Bühnenshow anzusehen oder etwas essen und trinken zu gehen.
Wir hatten umfangreiches Info-Material zu unserer Gruppe auf unseren Stand-Tischen ausgebreitet und einige Gefäße mit Give-aways aufgestellt. Der Renner waren allerdings, die von uns gratis angebotenen Klebe-Tatoos mit queeren Motiven. Allein dadurch war unser Stand zeitweise geradezu belagert.
Daneben gab es aber auch interessante Gespräche mit Vätern, die gemerkt haben, dass sie sich (auch) für Männer interessieren und die sich bei uns über Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten informiert haben.

Der Tag war gut ausgefüllt und auch Füße und Beine machten sich zum Ende hin wieder mal bemerkbar, für die Sichtbarkeit unserer Vätergruppe war der Tag aber ein großartiger Erfolg.
Vielleicht ergeben sich ja auch im Nachlauf zur Pride noch Kontakte zu „neuen“ Vätern, die sich unsere gut erkennbare Internet-Adresse gemerkt oder unsere neue Visitenkarte eingesteckt haben. Möglicherweise sehen wir von denen dann auch jemanden zu einem unserer nächsten Gruppentreffen.

Nur Mut !


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